Western-Reitjeans

Die Jeans ist aus dem Westernreitsport nicht mehr wegzudenken. Der Prototyp der Jeans wurde von Levi Strauss entworfen, der für die Goldgräber in den USA eine beständige Arbeitshose kreieren wollte. Er nähte die Hosen aus braunem Segeltuch und verstärkte die empfindlichen Stellen mithilfe von Nieten.

Westernjeans mit auffälliger Blumenstickerei auf den Gesäßtaschen

Die klassische Blue Jeans, wie wir sie heutzutage kennen, hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts etabliert. Schließlich haben die Cowboys auf den Ranches die Vorzüge der Denimhose für sich entdeckt und dadurch den Weg in die Westernreitszene gebahnt.

Westernjeans aus Denim – die Vorteile:

Unsere Western-Reitjeans für Damen, Herren und Kinder sind aus strapazierfähigem Denim-Material hergestellt. Dabei handelt es sich um einen dicken Baumwollstoff, der durch eine spezielle Webtechnik seine besondere Reißfestigkeit erwirbt. Weitere Vorzüge vom Jeansstoff sind unter anderem:

  • schmutzabweisend
  • geruchsneutral
  • Schutz vor UV-Strahlung
  • pflegeleicht
  • hoher Tragekomfort
  • langlebig

Westernjeans – mehr Bewegungsfreiheit durch Elasthan-Anteil

Als Westernreiter ist man im Sattel auf bequem sitzende Westernbekleidung angewiesen, die die Bewegungsfreiheit nicht einschränkt. Western-Reitjeans mit einem Stretch-Anteil erhöhen den Tragekomfort und sind figurschmeichelnder. Zudem verlieren die Jeans durch die Beimischung von Materialien wie Elasthan nicht so schnell ihre Form.

Größen-Guide für Western-Reitjeans

Wie das meiste Zubehör für das Westernreiten wird die Größe der Western-Reitjeans in Inch angegeben. Hierfür werden zweierlei Maße benötigt: die Innenbeinlänge sowie die Bundweite.

Inch ist eine in den USA übliche Maßeinheit und ist daher im Bereich des Westernreitzubehörs eine häufig genutzte Größe. 1 Inch entspricht 2,54 cm.

1. Innenbeinlänge ermitteln

Die Innenbeinlänge wird vom Schritt bis zum unteren Ende des Fußknöchels gemessen.

Wenn du die Maße am Körper ermittelst, solltest du jemanden um Hilfe bitten. Lege dabei das Maßband vom Schritt bis zum Fußende an.

Alternativ kannst du auch an einer Hose maßnehmen, die dir gut passt. Hier wird entlang der Innenbeinnaht vom Zwickel bis zum Fußsaum gemessen.

Auf Westernturnieren ist ein sichtbarer Stiefelschaft verpönt. Western-Reitjeans sollten daher auf keinen Fall beim Reiten hochrutschen. Achte auf die richtige Länge: Westernjeans sollten so sitzen, dass sie im Stehen mindestens ein Mal umgekrempelt werden müssen, um nicht auf dem Boden aufzuliegen. Wenn du die Innenbeinlänge direkt am Bein vermessen hast, solltest du daher mindestens 2-3 cm hinzurechnen.

2. Bundweite ermitteln

Bei der Bundweite ist die Stelle relevant, an der der Hosenbund sitzt. Die meisten unserer Western-Reitjeans sind auf mittlere Leibhöhe geschnitten, sodass die Hosen direkt auf der Hüfte liegen. Daher legt man das Maßband an derselben Stelle an, als kleiner Orientierungspunkt dient hier die Höhe des Bauchnabels.

Wenn du bereits eine gut sitzende Hose mit derselben Leibhöhe hast, kannst du einfach direkt den Hosenbund vermessen.

Welche Jeans zum Westernreiten? Schnitte der Western-Reitjeans

Skinny Westernjeans

Western-Reitjeans im Skinny Fit sind körpernah geschnitten. Trotz des eng anliegenden Schnittes erlauben Skinny Jeans durch einen Elasthan-Anteil das Maximum an Bewegungsfreiheit.

Westernjeans im Skinny-Schnitt sind vor allem bei Westernreiterinnen und Kindern beliebt, die ihre Westernstiefel zur Geltung bringen möchten.

Für den Alltag im Stall ist die Skinny Jeans perfekt, auf Turnieren hingegen sind Bootcut-Jeans die bessere Wahl, da der Stiefelschaft nicht hervorblitzen sollte.

Straight Westernjeans

Straight Fit Reitjeans sind mit ihrem geraden Schnitt ideal für das tägliche Training und die Arbeit im Stall.

Der Westernstiefel wird beim Straight Cut klassisch unter der Jeans getragen. Sie sind daher auch häufig mit einem kleinen Schlitz am Beinabschluss ausgestattet.

Bootcut Westernjeans

Die klassischen Westernjeans sind im Bootcut-Stil geschnitten. Das Bein ist leicht ausgestellt, ähnlich einer Schlaghose. Auf diese Weise passen die Westernstiefel komfortabel unter das Hosenbein.

Unter Turnierbedingungen sind Bootcut-Jeans optimal, da der Stiefelschaft so auch beim Reiten verdeckt ist.

Waschungen von Western-Reitjeans

Während die ersten Jeans noch mit echtem Indigo gefärbt wurden, wird die typische Färbung der Blue Jeans synthetisch erzeugt. Der Weg in die Modeindustrie hat auch eine Vielfalt an Herstellungsverfahren hervorgebracht, die ein breites Repertoire an Looks ermöglichen. Färbungen, Waschungen, Sandstrahl- oder Bleichverfahren sind in erster Linie zu nennen, wenn man an die Western-Reitjeans denkt, die wir heutzutage kennen. Egal ob im lässigen Used-Look, hell ausgeblichen oder in einem coolen Grauton – in unserem Sortiment bieten wir verschiedene Denim Styles an. Wir erklären dir, wie die Looks entstehen.

Raw Denim /

Dark Denim

Die Jeans werden nach dem Färbevorgang nicht mehr gewaschen und haben einen satten dunkelblauen Farbton. Die Färbung ist gleichmäßig.

Stone Washed

Denim

Nach dem Färben wird die Jeans noch mal unter Zugabe von Bimssteinen gewaschen. Diese reiben die Farbe leicht aus dem Stoff heraus und erzeugen somit einen soften Look, der wie ausgewaschen aussieht. Gezielte Aufhellungen, wie man es bei Reitjeans häufig an den Oberschenkeln sieht, werden mittlerweile mit einem Sandstrahler erreicht.

Bleached

Denim

Hellblaue Jeans erhalten ihren Look durch ein Bleichverfahren, bei dem der Hose die Farbe entzogen wird. Bei den hellen Jeans sind die sogenannten Buffies ein besonderer Eyecatcher. Hierbei handelt es sich um die Sitzfalten, die durch intensives Einbügeln und anschließende Waschungen oder Bleichverfahren im Stoff verewigt werden.

Coloured

Denim

Auf einem Westernturnier werden die klassischen Blue Jeans nicht gerne gesehen. Eine schwarze Reitjeans ist bei Turnieren die bessere Wahl. Hier ist entweder das Garn vorgefärbt oder die fertige Raw Denim Jeans wird im Anschluss nachgefärbt. Eine schwarze Jeans wird durch Waschungen grau.

Western Show Jeans – worauf muss man achten?

Auf Westernturnieren ist ein gepflegtes Outfit sowohl für Pferd als auch für Reiter von großer Bedeutung. In den meisten Disziplinen werden klassischerweise Westernjeans getragen, die wahlweise schwarz oder in einem hellen Farbton (weiß oder creme) gehalten sein sollten. Blue Jeans sind auf dem Turnier ein No-Go. Zudem sollte man auf die Länge der Show Jeans achten: der Stiefelschaft sollte auf keinen Fall zu sehen sein, daher sollte man die Jeans im Stehen mindestens einmal umkrempeln können, damit sie auch beim Reiten nicht hochrutscht.

Westernchaps für das Turnier

Auf dem Turnier sind Westernchaps gerne gesehen, da sie optisch das Bein verlängern und ein harmonisches Gesamtbild ergeben!

Pflege von Western-Reitjeans

Westernjeans sind unkompliziert in der Pflege. Beachtet man einige Dinge, kann man die Qualität der Jeans mit minimalem Aufwand langfristig erhalten. Denim ist robust und reißfest. Durch das feste Material kommt es nur selten zu Ermüdungserscheinungen am Material. Zudem nimmt der Jeansstoff Schmutz und Gerüche nicht so stark auf wie andere Materialien. Western-Reitjeans sind somit ideal für den Einsatz im Stall.

Damit deine Reitjeans dir möglichst lange erhalten bleibt, haben wir die wichtigsten Tipps zur Pflege zusammengestellt:

  • Wasch deine Jeans so selten wie nur möglich. Viele Waschgänge in der Waschmaschine bei hohen Temperaturen beanspruchen das Material und führen dazu, dass die Hose einläuft. Besser: kleine Flecken mit etwas milder Seife und einem feuchten Lappen entfernen und unangenehme Gerüche durch ausgiebiges Lüften loswerden.
  • Trockne deine Reitjeans nicht im Trockner. Die Baumwollfasern werden auf diese Weise in Mitleidenschaft gezogen, sodass der Denimstoff mit der Zeit immer dünner wird und so auch anfälliger für Risse oder Löcher wird.

Das Must-Have Accessoire für Westernjeans – der Westerngürtel mit Buckle

Ein hochwertiger Ledergürtel mit einem prägnanten und aufwändig verzierten Buckle weckt auch bei Laien direkte Assoziationen zum Westernreiten. Das Tragen eines Gürtels hat im Westernreiten eine lange Tradition. Die Rancharbeiter hatten so die Möglichkeit, die Passform ihrer Jeans zu optimieren, konnten aber auch durch diverse Befestigungsmöglichkeiten wichtige Utensilien mit sich führen, die schnell griffbereit sein mussten. Heutzutage dient der Gürtel vor allem bei Westernturnieren überwiegend zur optischen Aufwertung des Westernoutfits.

Westerngürtel sind häufig in gedeckten Naturtönen gehalten, werden aber durch Lederpunzierungen, Ausstanzungen oder auffälligen Nieten zum wahren Hingucker an der Hüfte.

Um die richtige Größe zu bestimmen, ziehe am besten die Reitjeans an und ermitteln auf Höhe der Gürtelschlaufen den Bundumfang. Die Gürtelgröße, die dem ermittelten Wert am nächsten kommt, wird die richtige sein, z.B. bei einem Bundumfang von 93 die Gürtelgröße 95.

Ein auffälliges Buckle ist schließlich das Nonplusultra für ein gelungenes Turnieroutfit. Dabei sollte es stets farblich zum Outfit passen. Auch hier sieht man häufig punziertes Metall in Kombination mit kontrastierenden Symbolen, angelehnt an den Wilden Westen, aber auch eingearbeitete Schmucksteine.