Springsättel
- Häufige Fragen
- Was unterscheidet einen Springsattel von anderen Satteltypen?
- Welche Unterschiede gibt es bei Springsätteln?
- Wie finde ich den passenden Springsattel für mich und mein Pferd?
- Welches Zubehör benötige ich zu meinem Springsattel?
Was unterscheidet einen Springsattel von anderen Satteltypen?
Am deutlichsten unterscheidet sich der Springsattel vom Dressursattel. Während letzterer ein langgezogenes Sattelblatt nach unten hat, um dem Reiter zu einem tiefen Sitz zu verhelfen, ist das Sattelblatt des Springsattels nach vorne geschnitten. So kann sich der Reiter bei angewinkelten Beinen an den Pauschen abstützen. Auch die Sitzfläche des Springsattels ist im Verhältnis zu Dressurmodellen flach gehalten. Der Reiter muss sich über dem Sprung problemlos aus dem Sattel heben und in die Sprungbewegung des Pferdes mitgehen können. Aufgrund des kurzen Sattelblatts können bei Springsätteln Lang- als auch Kurzgurte verwendet werden, während bei Dressursätteln hauptsächlich Kurzgurte zum Einsatz kommen.
Der Unterschied zu einem Vielseitigkeitssattel ist optisch nicht so stark ersichtlich. Dieser ist eine Kombination aus beiden bereits genannten Satteltypen und vereint deren Eigenschaften.
Welche Unterschiede gibt es bei Springsätteln?
Bei Springsättel unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Modellen:
- Tiefsitzer
- Flachsitzer
- mitteltiefer Springsattel
Wie finde ich den passenden Springsattel für mich und mein Pferd?
Springsättel eignen sich hauptsächlich für die Springstunde und für viel Galopparbeit, wenn der Reiter sich aus dem Sattel heben muss. Wer allerdings gerne ins Gelände geht und dressurmäßige Arbeit auf dem Reitplatz abwechselt, für den ist ein Vielseitigkeitssattel die bessere Wahl.
Dennoch, ein Springsattel gehört zu jeder Springstunde auf das Pferd. Für den Kauf eines passenden Springsattels solltest du immer die Beratung eines fachkundigen Personals heranziehen. Dafür muss der Rücken des Pferdes und seine Bewegungsmuster analysiert werden und dann der darauf passende Sattel ausgesucht werden. Das Pferd darf in der Bewegung seiner Schulter nicht eingeschränkt werden, auch wenn das Sattelblatt weit nach vorne gezogen ist. Der vordere Teil des Sattelblatts ist zwar biegsam und gibt der Bewegung des Pferdes nach, da das Kopfeisen hinter dem Schulterblatt liegt. Trotzdem sollte auf ausreichend Schulterfreiheit geachtet werden. Gleichzeitig darf der Sattel nicht auf den Lenden zum Liegen kommen oder den Reiter hinter den Schwerpunkt des Pferdes setzen. Beides hat nicht nur gesundheitliche Folgen für das Pferd. Es macht es dem Reiter auch umständlicher, in die Bewegung über dem Sprung mitzugehen, was das Pferd zu Abwürfen zwingen kann.
Auch das Ausbildungsniveau des Reiters spielt beim Kauf eines Springsattels eine wesentliche Rolle. Ist der Sitz des Reiters noch nicht ausreichend ausbalanciert und braucht er vermehrt Halt im Sitz und am Knie, dann ist ein Tiefsitzer besser geeignet als ein Flachsitzer. Dieser ist für fortgeschrittene Reiter eine gute Wahl, die Wert auf ein Höchstmaß an Bewegungsfreiheit legen.
Der beste Weg zum passenden Springsattel ist der über einen fachkundigen Sattelberater bzw. Sattler. Dieser kann ebenfalls wertvolle Hilfestellung in der Auswahl des passenden Zubehörs, wie den passenden Sattelgurt, geben.
Welches Zubehör benötige ich zu meinem Springsattel?
Ein Springsattel benötigt selbstverständlich Steigbügel und Steigbügelriemen, ebenso einen Sattelgurt. Viele Springsattel-Modelle haben kurze Gurtstrippen, weshalb sich Langgurte anbieten. Es gibt sie aber auch mit langen Strippen, weshalb sich Kurzgurte besser eignen. Hierfür bieten sich außerdem Gurte mit Stollenschutz. Stollengurte sind am Bauch außergewöhnlich breit, damit das Pferd über dem Sprung beim Anwinkeln der Beine sich nicht verletzt. Das ist besonders bei Pferden interessant, die Hufeisen mit Stollen tragen und sich beim Springen an der Bauchdecke selbst verletzen könnten.
Viele Springreiter befestigen außerdem verschiedene Vorderzeuge, wie zum Beispiel ein Martingal am Sattel, Sattelgurt und Zügeln. Zu guter Letzt darf natürlich eine Schabracke nicht fehlen. Diese kannst du in unserem Onlineshop kaufen. Beachte, dass unter einen Springsattel keine Dressur-Schabracke passt. Das Sattelblatt würde auf die Naht der Sattelunterlage drücken und dem Pferd punktuell Schmerzen verursachen. Daher findest du in unserem Shop Schabracken mit Schwerpunkt Vielseitigkeit, die an den Schnitt eines Springsattels angepasst sind.