Hundepflege: Tipps für einen rundum gepflegten Hund

Zu einem gesunden Hund gehört neben ausreichend Bewegung und der richtigen Ernährung auch die Pflege des Hundes. Wer sich regelmäßig um die Rundumpflege des Hundes kümmert, wird schneller Wunden, Entzündungen oder andere Befindlichkeiten des Hundes entdecken und auf sie eingehen können. Eine umfassende Pflege des Hundes beinhaltet dabei mehr als nur die Fellpflege, denn auch Augen, Pfoten und Ohren wollen begutachtet werden. In diesem Ratgeber geben wir Tipps, mit denen du deinen Hund mit der richtigen Pflege gesund hältst.

Hund wird mit Putzhandschuh gestreichelt

Wie viel Pflege braucht ein Hund?

Zu viel Pflege tut dem Hund nicht gut, genauso wie zu wenig davon. Je nach Hund und Hunderasse muss man das richtige Maß an Pflege finden. Wichtig ist hierbei vor allem die Regelmäßigkeit, um eventuelle Verletzungen oder Entzündungen der Haut oder in der Maulhöhle rechtzeitig erkennen zu können. Das Maß der Pflege, wie auch die Art der Pflege sind dabei von der Hunderasse und in der Folge von der Fellart abhängig. Neben der Fellpflege gehört weiterhin zur Pflege des Hundes:

Fellpflege beim Hund: Die einzelnen Fellarten des Hundes richtig pflegen

Die einzelnen Hunderassen sehen nicht ohne Grund komplett unterschiedlich aus, denn jede Hunderasse hat ihren eigenen Felltyp. Demnach gestaltet sich die Fellpflege für Hunde unterschiedlich. Grundsätzlich bedeckt das Fell den Hund komplett, nur der Nasenspiegel und die Pfotenballen bleiben haarlos. Ausnahmen stellen Nackthunderassen dar.

Das Fell des Hundes übernimmt verschiedene Aufgaben:

  • Sonnenschutz, indem es die Sonnenstrahlung reflektiert
  • Isolation bei kaltem Wetter
  • Schutz vor Verletzungen
  • Anzeige für Gesundheit des Hundes (gesundes Fell glänzt)
  • Kommunikation mit Artgenossen, zum Beispiel indem die Nackenhaare bei Erregung aufgestellt werden
Hund im Fellwechsel wird gekämmt

Das Fell wächst bei Hunden trichterartig in Fellbüscheln. Diese Fellbüschel setzen sich in der Regel aus zwei verschiedenen Haararten zusammen. Dem Primärhaar oder Deckhaar und dem Wollhaar oder der Unterwolle. Nicht alle Hunde verfügen über eine weiche, wärmende Unterwolle, die zum Sommer hin ausdünnt, und das Deckhaar sieht bei den einzelnen Felltypen optisch anders aus.

Besonders Hunde mit Unterwolle müssen regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, damit abgestorbene Haarbüschel entfernt werden. Hunde mit Unterwolle durchleben zweimal im Jahr einen Fellwechsel, woraufhin diese gut gekämmt werden müssen. Sonst bildet sich durch lose Unterwolle ein luftdichter Teppich, der Juckreiz, Entzündungen und Hautpilz hervorruft.

Nachfolgend geben wir dir einen Überblick über die einzelnen Felltypen der Hunde mit unseren Pflege-Empfehlungen:

Stockhaar

Bei Stockhaar unterscheidet man zwischen Kurzstockhaar (3-4 cm) und Langstockhaar (5-10 cm). Das Deckhaar ist glatt, während die Unterwolle bei manchen Rassen fast so lang wie das Deckhaar wächst. Hunde mit Stockhaar sind unter anderem Rottweiler, Schäferhund, Huskys, Collies, Spitz oder Labrador. Im Frühjahr stirbt die Unterwolle ab und muss deswegen gut ausgebürstet werden, im Herbst kommt wieder mehr Unterwolle dazu. Das Deckhaar wiederum wechselt über das gesamte Jahr verteilt.

Hunde mit Stockhaar werden zwei- bis dreimal pro Woche gekämmt und gebürstet. Besonders langhaarige Hunde sollten vor dem Bürsten entknotet werden. Geeignet für die Fellpflege dieser Hunde sind:

Hund mit Stockhaar
Gummistriegel
  • Gummistriegel
  • Fellkamm
  • Fellwechselhelfer
  • Massagebürste
  • Pflegebürste

Kurzhaar oder Glatthaar

Hunde mit Kurzhaar haben glattes, enganliegendes und nur ein bis zwei Zentimeter langes Deckhaar. Je nach Rasse haben Kurzhaar wenig, aber sehr dichtes bis gar kein Unterfell. Vertreter dieses Felltyps sind beispielsweise Dobermann oder Boxer.

Das ganze Jahr über verlieren Hunde mit Kurzhaar vereinzelte Haare, daher reicht es aus, das Deckhaar durch sanftes Massieren zu lösen. Harte Bürste oder Striegel aus Metall sind bei Kurzhaar-Hunden tabu! Besser sind

Hund mit Kurzhaar
Massagehandschuh für Hunde
  • Massagehandschuh
  • Massagebürste mit Gumminoppen
  • Gummistriegel
  • Pflegebürste

Langhaar

Wie der Name schon sagt, wird das glatte Deckhaar bis zu 20 Zentimeter lang. Rasseabhängig ist bei Langhaar-Hunden viel und lange Unterwolle oder gar keine Unterwolle vorhanden. Je länger die Unterwolle ist, desto komplizierter gestaltet sich die Fellpflege. Zu den langhaarigen Hunden können Border Collie, Bobtail, Cocker Spaniel oder Setter gezählt werden.

Bei der Pflege ist tägliches, gründliches Bürsten die Devise, um Verfilzungen vorzubeugen. Das gilt insbesondere bei langhaarigen Hunden mit viel Unterwolle und Hunden, deren Fell auf dem Boden schleift. Hierbei kann häufigeres Duschen oder Baden mit Hundeshampoo die Fellpflege erleichtern. Weiterhin wird benötigt:

Hund mit Langhaar
Fellkamm mit langen Zähnen
  • Fellkamm mit langen Zähnen
  • Entfilzungsharke
  • Unterwollstriegel
  • Trimmmesser

Wellhaar oder Krauses Haar

Bei Hunden mit Wellhaar haben alle Haare dieselbe Länge und sind mehr oder weniger stark gelockt. Ein typisches Beispiel für diesen Felltyp ist der Pudel. Hunde mit Wellhaar sind oftmals auch sehr allergikerfreundlich.

Wellhaar muss ohne Angst vor Strukturverlust mindestens einmal pro Woche ausgiebig gekämmt werden. Scheren kann gegen Verfilzungen helfen. Auch hier ist eine Dusche für leichtere Kämmbarkeit empfehlenswert. Für die Pflege eines Hundes mit Wellhaar benötigt man:

Pudel
Zupfbürste

Rauhaar oder Drahthaar

Das Deckhaar ist besonders drahtig und fest, fast schon borstig. Dadurch hat der Drahthaar einen guten wasserabweisenden Schutz, der mit einer dichten Unterwolle kombiniert ist. Zu den Drahthaaren gehören Rauhaardackel, Schnauzer und ein Großteil der Terrier. Das Deckhaar wächst in einem sechsmonatigen Zyklus, völlig Jahreszeitenunabhängig, und muss dann herausgezupft werden. Denn Hunde mit Drahthaar verlieren ihr Fell nicht, die abgestorbenen Haare müssen durch Trimmen entfernt werden, woraufhin das neue Haar einen Wachstumsimpuls erhält.

Drahthaar

Trimmen zum richtigen Zeitpunkt bereitet dem Hund keinerlei Schmerzen. Scheren sollte man ein Rauhaar nicht, da so zum einen die wasser- und schmutzabweisende Fellstruktur zerstört wird und zum anderen abgestorbene Haare am Hund verbleiben und damit Juckreiz hervorrufen.

Für die Pflege eines Drahthaars ist nötig:

Naturhaarbürste
  • Naturhaarbürste
  • Flexible Zupfbürste
  • Trimmmesser
  • Unterwollharke
  • Effilierschere für sensible Bereiche

Den Hund baden – wie oft sollte ich meinen Hund duschen oder baden?

Der Hund sollte nur gebadet oder geduscht werden, wenn er stark verschmutzt ist (beispielsweise bei Durchfall) oder er sich in Exkrementen gesuhlt hat.

Ein zu häufiges, unnötiges Baden schädigt die Hautbarriere und macht den Hund anfälliger für Krankheiten. Aus diesem Grund sollten Welpen überhaupt nicht gebadet werden, da ihre Hautschutzschicht noch gar nicht ausgebildet ist.

Bei langhaarigen Hunden kann das Duschen allerdings bei der generellen Fellpflege helfen, um Knoten zu lösen. Alternativ kann man für diese auch ein Fellspray verwenden, das Verfilzungen vorbeugt.

Das Wasser sollte lieber zu kalt als zu warm sein, dennoch sollten Extreme gemieden werden. 28 bis 30 Grad sind eine ideale Wohlfühltemperatur zum Waschen des Hundes.

Verwende ausnahmslos ein Hundeshampoo, da dies auf den pH-Wert der Hundehaut abgestimmt ist, die Hautbarriere nicht schädigt und eine rückfettende Wirkung hat.

Hund wird shampooniert

Pfotenpflege beim Hund: Gepflegte Samtpfötchen

Wie beim Pferd die Hufpflege wichtig ist, steht auch beim Hund eine regelmäßige Pflege der Pfoten auf der Tagesordnung.

Der Großteil einer Hundepfote besteht aus verhornten Pfotenballen. Diese schützen den Hund vor harten Untergründen. Dazu verfügt die Ballenhaut über Rezeptoren für Temperatur und Vibrationen und über Schweißdrüsen, deren Sekret die Pfoten griffiger für eine bessere Bodenhaftung machen. Unter der Ballenhaut befinden sich Fettpolster, die beim Laufen Erschütterungen abpuffern und somit Gelenke und Knochen des Hundes schützen. Die einzelnen Zehen sind durch die Zwischenzehenhaut beweglich miteinander verbunden, während die Haare zwischen den Ballen diese Zwischenräume vor Verletzungen und Reibung schützen. Aus den Ballen wachsen schließlich noch Krallen aus Horn, die ähnlich Spikes wirken und dem Hund zusätzlichen Halt verleihen.

Die Pfoten des Hundes müssen regelmäßig kontrolliert werden, ob sie frei von Verletzungen sind, die Krallen nicht zu lang werden oder einwachsen und die Ballen geschmeidig bleiben. Es besteht dringender Handlungsbedarf, wenn der Hund folgende Anzeichen vorgibt:

Pfotenpflege für Hunde

  • Die Krallen drücken sich nach oben
  • Der Hund leckt und beknabbert Pfoten
  • Der Hund rutscht auf glattem Boden
  • Der Hund verliert die Lust zu laufen
  • Der Hund lahmt, hinkt oder stellt die Pfoten schräg

Durch das Laufen auf verschiedenen, harten Untergründen nutzen sich die Krallen von selbst ab. Bei einem Großteil der Hunde ist das nicht mehr der Fall, da sie hauptsächlich auf Teppichböden oder beim Gassigehen auf weichen Grünflächen laufen. Die Krallen werden zu lang, bis beim Laufen das typische, klickende Geräusch entsteht. Dann werden die langen Krallen beim Abrollen nach oben und ins Krallenbett gedrückt. Diese Schmerzen führen zu Verspannungen und Fehlstellungen und auf lange Sicht zu Gelenkschäden, wie beispielsweise Arthrose. Weiterhin können die Pfotenballen nicht mehr ihrer puffernden Funktion nachkommen.

Hundekrallen haben die richtige Länge, wenn sie beim aufrechten Stehen des Hundes nicht den Boden berühren.

Wie werden Hundekrallen geschnitten?

Krallen schneiden, vor allem schwarze Krallen, will gelernt sein und sollte am besten von einem Tierarzt durchgeführt werden. Denn recht schnell kann man in das Leben mit Nervenbahn und Blutgefäßen einschneiden. Außerdem braucht es eine ruhige Hand, vor allem, weil viele Hunde das Anfassen an den Pfoten als sehr unangenehm empfinden und zucken.

Wer es dennoch selbst machen möchte, der nutzt eine entsprechende Krallenzange. Andere Klipser oder Nagelscheren sind nicht das richtige Schneidewerkzeug, da diese die Krallen nur quetschen. Die Krallenzange wird parallel zum Krallenende angesetzt, um dann scheibchenweise die Krallen abzuschneiden. Wächst das Leben sehr weit bis in die Spitze, müssen die Krallen häufiger und nur millimeterweise gekürzt werden. Mit der Zeit bildet sich das Leben zurück.

Mit einer groben Nagelfeile kann man die Kralle ebenfalls zurückfeilen. Da kann so gut wie nichts schief gehen.

Auch die Wolfskralle (hinten) und Daumenkralle (vorne) müssen regelmäßig kontrolliert und geschnitten werden, sonst wachsen sie ins Fleisch ein.

Die Haare zwischen den Pfotenballen dienen zwar als Schutz, können aber, wenn sie zu lang werden, Filz, Parasiten, Streusalz, Eis und anderen Schmutz festhalten. Das führt schließlich zu Entzündungen und Infektionen. Außerdem verliert der Hund bei zu langen Haaren an den Pfoten seinen Grip, rutscht herum und schädigt seine Gelenke. Mit einer abgerundeten Fellschere kann man die Haare auf Höhe der Krallen und Pfotenballen zurückschneiden. Bei besonders starken Verschmutzungen kann man auch zuvor ein handwarmes Pfotenbad mit Hundeshampoo machen.

Besonders im Winter empfiehlt sich eine intensive Pfotenpflege. Kälte, Eis, Schneeklumpen und Streusalz können die Hornhaut stark beanspruchen und sie rissig werden lassen, was für den Hund äußerst unangenehm ist. Nach jedem Spaziergang werden die Pfoten gereinigt und anschließend mit Vaseline, Melkfett oder Pfotenbalsam eingecremt. Bei besonders kalten Temperaturen können dem Hund vorsorglich auch Hundeschuhe oder Hundesocken angezogen werden.

Saubere Ohren: Ohrenpflege beim Hund

Hunde mit Schlappohren oder sehr viel Fell im äußeren Gehörgang können schnell einmal Ohrenprobleme entwickeln. Bei ihnen funktionieren die natürlichen Reinigungsmechanismen oftmals weniger gut, weil ihre Ohren schlechter durchlüftet ein feucht-warmes Klima entwickeln, das einen guten Nährboden für Bakterien, Keime und Pilze darstellt.

Die Ohrenpflege gehört deswegen zur Rundumpflege des Hundes. Besonders im Sommer können sich Fremdkörper, wie Grashalme, Samen, Getreidekörner oder Staub im äußeren Gehörgang verfangen, diesen verstopfen und zu einer Entzündung führen. Bevor man sich an die Ohrenpflege des Hundes macht, sollte man einen Tierarzt hineinschauen lassen, um sicherzugehen, dass keine Entzündungen bestehen.

Anzeichen für Ohrentzündungen beim Hund können sein:

  • Schiefhalten des Kopfes
  • Kopfschütteln
  • Ohren kratzen
  • Reiben an der Wand oder dem Teppich
  • Berührungsempfindlichkeit im Ohrbereich
  • bei Entzündungen Ausfluss eines dunklen Sekrets, unangenehmer Geruch
  • bei Milbenbefall Kaffeesatz ähnlicher Belag im Ohr
Ohrenuntersuchung beim Hund

Gibt der Tierarzt das Okay, dass sich keine Fremdkörper im Gehörgang befinden und auch das Trommelfell intakt ist, kann man das Hundeohr regelmäßig von Ohrenschmalz, Staub und anderen Verschmutzungen reinigen.

Wie reinige ich Hundeohren am besten? Nimm das Hundeohr locker an der Spitze und ziehe es leicht nach oben. Das streckt den L-förmigen Gehörgang und die Flüssigkeit kann besser alle Ecken erreichen. Keine Sorge vor Verletzungen, die Flaschenspitze kann das Trommelfell nicht erreichen und verletzen, da es sich weit genug von der Ohröffnung entfernt befindet. Zur Reinigung empfiehlt sich ein spezieller Ohrreiniger für Hunde, der großzügig in das Ohr laufen gelassen wird. Daumen und Zeigefinger massieren nun von außen den Gehörgang, wobei ein schmatzendes Geräusch entstehen sollte. Damit löst sich der Schmutz. Durch ein Schütteln befördert der Hund gelösten Dreck und überschüssige Flüssigkeit Richtung Ausgang, von wo man ihn mit einem fusselfreien, saugfähigen Tuch auffangen kann.

Hunde-Ohrenreiniger von sugar dog

Unser Tipp: Für empfindliche Hundeohren empfehlen wir den Hunde-Ohrreiniger Listen Up von sugar dog. Kamille und Hamamelis reinigen und pflegen empfindliche Tierohren ganz sanft und beugen Entzündungen vor.

Bei Hunden, die aufgrund ihrer Ohrenform oder dichten Fells anfällig für Ohrentzündungen sind, sollte man die Ohren täglich kontrollieren und diese gegebenenfalls wöchentlich bis täglich reinigen. Bei anderen Hunderassen können ein bis zweimal im Monat ausreichen.

Augenpflege beim Hund: Für eine klare Sicht

Grundsätzlich ist die Augenpflege des Hundes mit einer kleinen, geschmeidigen Handbewegung getan. Ein Wisch und die Augen sind sauber. Doch das funktioniert nicht bei allen Hunden. Manche Augenkrankheiten beim Hund sind angeboren, andere wiederum erworben. Die häufigsten Augenprobleme bei Hunden sind Hornhautentzündungen, Grauer Star, Bindehautentzündung durch Reizungen oder verstopfte Tränendrüsen. Hat dein Hund Probleme mit den Augen, kannst du folgendes beobachten:

  • Zusammenkneifen der Augen bis gar kein Öffnen der Augen
  • Blinzeln
  • Licht- und Berührungsempfindlichkeit
  • Reiben der Augen an Teppich oder Pfoten
  • Eitrig gelblich bis grünlicher Ausfluss
  • Erweiterte Pupillen
  • Blutunterlaufene Augen
  • getrübte, glasige Augen, grauer Schleier

Bei jeder Abweichung sollte der Gang zum Tierarzt der erste Schritt sein.

Tränende Augen sind erst einmal nichts Außergewöhnliches, denn dies ist ein natürlicher Selbstreinigungseffekt. Insbesondere kleine Hunde, die ihren Kopf in Bodennähe tragen, sind stark tränende Augen häufig der Fall. Unschön wird es nur bei hellen Hunden, da sich das Fell verfärbt und sich sogenannter Tränenstein bildet. Zur schonenden Reinigung und Pflege kann ein Augenreiniger für Hunde genutzt werden, um Flecken aus dem Fell zu entfernen oder die Augen nach dem Gassigehen mild zu reinigen.

Augenpflege beim Hund

Andererseits können stark tränende Augen ein Vorbote von trockenen Augen sein, die durch trockene Heizungsluft, Zugluft beim Autofahren, Klimaanlage im Auto oder Diabetes entstehen können. Hier solltest du die Ursachen abstellen, um eine Bindehautentzündung zu vermeiden.

Hat dein Hund verklebte Augen, solltest du zuerst der Ursache auf den Grund gehen und einen Tierarzt darauf schauen lassen. Denn gelblich bis grünliche Sekrete weisen auf eine Infektion hin.

Bei langhaarigen Hunden können Augenreizungen dadurch entstehen, dass Haarspitzen immer wieder ins Auge piken. Dagegen kannst du einfach mit einer regelmäßigen Fellpflege und Freischneiden der Augen vorgehen.

Unser Tipp: Der Augenreiniger Clear View für Hunde von sugar dog reinigt Hundeaugen nicht nur schonend, sondern pflegt die Augen dank feuchtigkeitsspendendem Panthenol und kann damit auch Augenentzündungen vorbeugen. Einfach etwas Augenreiniger auf ein Pad geben und anschließend die betroffenen Partien reinigen.

Mundgeruch und Zahnstein vermeiden mit einer guten Zahnpflege beim Hund

Zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat tauscht der Hund sein Milchzahngebiss durch ein dauerhaftes Gebiss aus. Dann hat er 42 Zähne, mit denen er frisst, greift, beißt, reißt und zerkaut – die Zähne sind also ein wichtiges Werkzeug für den Hund. Statistiken jedoch belegen, dass 85 % aller über dreijährigen Hunde Zahnprobleme haben. Das noch größere Problem dabei ist, dass die Zahnprobleme von ihren Besitzern oftmals nicht erkannt werden, weshalb die Zahl so hoch ausfällt.

Zahnstein beim Hund

Das liegt daran, dass der Zahnpflege des Hundes keine große Bedeutung beigemessen wird. Die Probleme beginnen damit, dass sich Bakterien durch Futterreste in den Zahnzwischenräumen festsetzen und eine Schicht Plaque entsteht. Wird diese nicht entfernt, entwickelt sich Zahnstein, der wiederum das Zahnfleisch angreift und Entzündungen hervorruft. Neben Schmerzen beim Kauen und Mundgeruch endet der Mangel an Zahnpflege im schlimmsten Fall im Ausfallen der Zähne. Mit einer regelmäßigen Zahnpflege kann man allerdings Zahnfleischveränderungen und daraus resultierende Erkrankungen vorbeugen.

Wie pflegt man die Zähne beim Hund? Zahnpflege beim Hund beginnt bereits bei ausreichend Bewegung. Denn dabei produziert der Hund Speichel, der bei der Zahnpflege des Hundes eine wichtige Selbstreinigungsfunktion übernimmt und zur Remineralisierung der Zähne beiträgt. Damit wird das Kariesrisiko gesenkt.

Dann kann man dem Hund die Zähne putzen. Eine Hundezahnbürste oder ein Fingerling mit einer speziellen Hundezahnpasta entfernen Futterreste ganz einfach. Da dieser Akt für den Hund unangenehm sein kann und sehr viel Vertrauen in den Menschen erfordert, sollte der Hund langsam und mit viel Lob und Bestätigung an das Zähneputzen gewöhnt werden.

Warum den Hund die Zahnreinigung nicht selbst machen lassen? Eine spielerische Art der Zahnpflege sind Kauspielzeuge. Kauspielzeuge aus Hart- oder Naturgummi haben eine harte, aber nachgiebige Oberfläche, die in der Regel mit Noppen versehen ist. Beispielsweise das Zahnputz-Hundespielzeug Cleo von sugar dog. Kaut der Hund darauf herum, werden die Zähne mechanisch gereinigt. Auf Kauspielzeuge gehen wir ausführlicher im Hundespielzeug-Ratgeber ein.

Hund frisst Ochsenziemer zur Zahnpflege

Einen ähnlichen Effekt wie Kauspielzeuge haben fressbare, zuckerfreie Kauartikel. Durch das Kauen kommt es zum mechanischen Abrieb der Zähne, fördert somit saubere Zähne und beugt Mundgeruch vor. Weitere Informationen zu Kauartikeln findest du im Ratgeber zur Hundeernährung.