Westernchaps
- Häufige Fragen
- Welche Funktion haben die Westernchaps?
- Wie müssen die Westernchaps sitzen?
- Aus welchem Material sollten die Westernchaps sein?
Welche Funktion haben die Westernchaps?
Westernchaps sehen nicht nur auf einer Show gut aus und komplettieren das Turnieroutfit eines Westernreiters. Chaps, die das ganze Bein ummanteln, haben auch praktische Funktionen:
- Westernchaps schützen Reitjeans vor frühzeitigem Verschleiß
- Sie schmiegen den Reiter besser an das Leder des Sattels an und geben ihm sicheren Halt
- in Herbst und Winter bieten sie zusätzlichen Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit
- im Arbeitsalltag, z.B. beim Rinderumtrieb, schützen Westernchaps vor dem Hängenbleiben an Geäst oder Dornen oder schirmen das Bein vor spitzen Hörnern der Rinder ab
- Shotgun Chaps: bedecken das komplette Bein bis zum Absatz, sie sind gerade geschnitten und liegen eng am Bein an. Der Reißverschluss verläuft an der Außenseite die komplette Beinlänge entlang.
- Batwing Chaps: Chaps, die am Oberschenkel eng anliegen, aber zum Knöchel hin weit ausgestellt sind. Batwing Chaps werden mittels zwei bis drei Verschlüssen um das Bein fixiert.
- Chinks Chaps: kürzere Chaps, die knapp unterhalb des Knies abschließen. Sie bieten mehr Bewegungsfreiheit, wenn auch viel am Boden gearbeitet wird, kommen oftmals mit Fransen einher.
Show-Chaps: Chaps, die hinten länger geschnitten sind, sodass sie den Stiefelabsatz komplett überdecken, sobald der Reiter im Sattel sitzt.
Wie müssen die Westernchaps sitzen?
Westernchaps müssen wie angegossen sitzen. Ein hoher Tragekomfort ist nicht nur entscheidend für das Gefühl, sondern ist auch für eine korrekte Hilfengebung notwendig. Nur, wer sich in seinem Outfit wohlfühlt, kann auch einen guten Ritt hinlegen.
Damit Westernchaps keine unnötigen und störenden Falten legen, sollten sie den Oberschenkel geschmeidig umfassen, ohne zu locker oder zu eng anzuliegen. Ab dem Knie sollten sie ausreichend locker sitzen bzw. leicht ausgestellt sein. Nur so kann der Saum des Chaps locker über die Westernstiefel liegen, ohne aufzustoßen und dadurch die Chaps nach oben drücken. Der Stiefel sollte also problemlos unter das Leder der Chaps passen.
Wer auf einem Westernturnier startet, für den ist Aussehen die halbe Miete zum Sieg. Show-Chaps sollten neben einer guten Passform zudem an der Rückseite länger geschnitten sein, damit der Absatz der Stiefel komplett bedeckt ist. Das trägt zu einem harmonischen Gesamtbild bei und verlängert den Sitz optisch.
Was noch zu einem gelungenen Western Showoutfit gehört, kannst du in unserem Ratgeber zum Thema Westernturnierbekleidung nachlesen.
Aus welchem Material sollten die Westernchaps sein?
Die Materialien für Westernchaps können sehr vielfältig ausfallen. Oftmals werden verschiedene Wildlederarten verarbeitet. Hin und wieder finden sich aber auch edlere Glattleder, wobei hauptsächlich Rindsleder zur Herstellung genutzt werden.
Die typischen Fransen dürfen vor allem bei Chaps fürs Turnier nicht fehlen. Hier gibt es mittlerweile eine große Farb- wie auch Materialauswahl. Im Alltag und der Arbeit wird meistens dunkelbraunes Wildleder mit rauerer Oberfläche verwendet.
Neben Leder gibt es auch Westernchaps aus Kunstleder oder künstlichem Veloursleder.
Da Chaps besonders im Bereich der Oberschenkel aufgrund der dauerhaften Dehnung des Materials schneller ausleiern können, wird bei hochwertigen Lederchaps an die Beininnenseite eine zweite Lage Leder zur Verstärkung genäht. Diese ist nach außen hin nicht sichtbar.
Auch die Reißverschlüsse an den Seiten der Chaps sollten von hochwertiger Qualität sein. Beim Anziehen wirken starke Kräfte an den Reißverschlüssen, weshalb sich für diese Komponenten zum Beispiel stabiles Messing eignet. Bei den Westernchaps, die du im Onlineshop von Krämer Pferdesport kaufen kannst, sind daher nur stabile Reißverschlüsse verarbeitet.