Westernstiefel, Chaps & Sporen
- Häufige Fragen
- Wie müssen die Westernchaps sitzen?
- Wie kann ich meine Westernstiefel am besten pflegen?
- Wie werden Westernsporen richtig verschnallt?
Wie müssen die Westernchaps sitzen?
Westernchaps gehören zum typischen Bild eines Westernreiters dazu. Sie werden über den Reitjeans sozusagen als Überzieher getragen. Ursprünglich dienten sie in der täglichen Arbeit auf der Ranch dazu, die Beine vor Dornen und Gestrüpp, aber auch vor spitzen Rinderhörnern zu schützen. Im langen Arbeitsalltag zu Pferd erweisen sich Westernchaps zudem dahingehend als praktisch, dass man sie schnell an- und ausziehen kann. Damit hat man einen guten Halt im Sattel, kann sich aber vom Leder befreien, sobald man zu Fuß unterwegs ist.
Heute dürfen Lederchaps unter keinen Umständen beim Showoutfit auf nahezu jedem Westernturnier fehlen.
Da Chaps über den Reithosen bzw. Western-Reitjeans getragen werden, dürfen sie den Reiter aufgrund einer zu schmalen Passform nicht einengen. Gleichzeitig dürfen sie nicht zu weit sein, was zu steifen Falten führen kann und damit den Tragekomfort hemmt. Wer vor allem auf einer Show einen guten Ritt hinlegen möchte, sollte sich in seinen Chaps wohlfühlen. Und das geht nur, wenn sie wie angegossen passen.
- Westernchaps sollten locker um die Taille sitzen, nicht auf der Hüfte.
- Sie bedecken den Gürtel um die Hose teils oder ganz
- Chaps liegen geschmeidig um die Oberschenkel, ohne Falten zu schlagen
- Ab dem Knie können sie leicht ausgestellt sein
- Sie legen sich glatt über die Stiefel, ohne Falten zu schlagen
- Bei Show-Chaps sollte zudem der Stiefelabsatz komplett abgedeckt sein, wenn man im Sattel sitzt
Wie kann ich meine Westernstiefel am besten pflegen?
Westernstiefel sind der ganze Stolz vieler Westernreiter. Bei einer guten Pflege können die Boots sogar ein Leben lang halten.
Westernboots aus Leder müssen einer regelmäßigen, intensiven Lederpflege unterzogen werden. Vor allem die Gehfalte sollte weitestgehend vermieden bzw. gepflegt werden. Die beste Möglichkeit, um Knickfalten in deinen Westernstiefeln zu vermeiden, ist Schuhspanner einzusetzen. Alternativ kannst du auch dicke Socken nehmen, mit denen du den Schuh ausstopfst. Sind Falten in deinen Western-Boots schon vorhanden, kannst du sie mit einem sauberem Tuch und heißem Wasser gleichmäßig anfeuchten. Anschließend wird der Stiefel mit einem Föhn auf niedriger Stufe erwärmt, während du das Leder massierst. Dann lässt du den Schuh über Nacht trocknen und wendest am nächsten Tag eine Lederpflege an.
Eine regelmäßige Lederpflege ist auch für die Ziernähte am Stiefelschaft, wie auch für die Nähte an der Sohle und um den Fußspann eine sinnvolle Sache. Einfacher gestaltet sich die Pflege von Westernstiefeln aus Kunstleder. Hierfür reicht es aus, sie mit etwas Wasser zu reinigen und anschließend gut trocknen zu lassen. Zum Schluss kann noch eine Kunstlederpflege angewandt werden, die das Material nachhaltig pflegt. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur korrekten Pflege findest du in unserem Ratgeber zur Schuh- und Stiefelpflege und in unserem Ratgeber Lederpflege.
Wie werden Westernsporen richtig verschnallt?
Egal, ob die Westernsporen auf dem Leder des Westernstiefels oder direkt auf dem Absatz liegen- für beide Sporenarten sind folgende Punkte in der Verschnallung zu beachten:
- Der Sporenbügel liegt parallel zum Boden
- Der Sporenriemen wird über den Fuß des Reiters gelegt und dort verschnallt
- Die Schnalle des Riemens zeigt nach außen, damit sie nicht an den Pferdebauch drückt
Westernsporen müssen ausreichend fest am Stiefel verschnallt sein, damit sie ihre Position nicht verlassen. So wird gewährleistet, dass der Reiter präzise einwirken kann und die Sporen nicht schlackern oder sich verkanten. Gleichzeitig dürfen sie nicht zu eng geschnallt sein, da sie sonst im Fersenbereich unangenehm drücken können. Wichtig ist hierbei auch die korrekte Größe bzw. Weite des Sporens zu wählen.